Ortrud Georg-Pathe im Schloss Bellevue
Geschrieben von: op-online   

Mittwoch, 10. September 2014


Gauck würdigt Einsatz für inhaftierte Mütter

Sprendlingen - 4500 Menschen, die sich gesellschaftlich besonders engagieren, hatte Bundespräsident Joachim Gauck zum Bürgerfest in seinen Berliner Amtssitz Schloss Bellevue eingeladen.



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Gespräch im Schlosspark: Ortrud Georg-Pathe (rechts) lud Daniela Schadt, die Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, zu einem Besuch des Mutter-Kind-Heims im Frankfurter Frauengefängnis ein.


Unter ihnen die Sprendlingerin Ortrud Georg-Pathe, langjährige Vorsitzende des Vereins Mutter-Kind-Heim in der Justizvollzugsanstalt III in Frankfurt. Der gemeinnützige Verein ist bis heute der einzige in Deutschland, der sich des Schicksals inhaftierter Mütter und ihrer Kinder annimmt und ihnen während der Haft und nach der Entlassung zur Seite steht. In früheren Zeiten wurden die Kinder – auch Neugeborene – im Frauengefängnis von den Müttern getrennt. Vereinsgründerin Helga Einsele setzte sich dafür ein, dass Mütter und Kinder bis zur Haftentlassung zusammenbleiben können. Das von ihr verfasste Buch „Mein Leben mit Frauen in Haft“ sowie eine Fotodokumentation „Blitzlichtgitter – Fotografien aus 30 Jahren Frauengefängnis“ überreichte Georg-Pathe als Dank für die Einladung zum Bürgerfest dem Bundespräsidenten.

Joachim Gauck würdigte dabei das Engagement der Vereinsvorsitzenden und zeigte sich beeindruckt von ihrer Hilfsbereitschaft für jene Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Zu einem weiteren Gespräch im Schlosspark kam es mit der Lebensgefährtin Gaucks, Daniela Schadt. Dabei sprach Georg-Pathe eine Einladung zum Besuch des Mutter-Kind-Heimes in Preungesheim aus.

(epa)